Dunja
Eine junge Frau malt mit zwei kleinen Kindern zusammen an einem Maltisch.

Mehr lernst Du nirgendwo

Dunja, 22 Jahre, ist im letzten Jahr ihrer praxisintegrierten Ausbildung (PiA) und arbeitet in der Krippe im Kinderhaus Egelsee in Neuhausen auf den Fildern.

In der zweiten Ausbildung zum Traumberuf gefunden: Nach einer Ausbildung zur tierärztlichen Assistentin kehrte Dunja dorthin zurück, wo sie schon immer gerne war: in den Kindergarten.

Eine Frau hält lächelnd ein Bilderbuch.

Neue Ausbildung, neues Glück

„Ich wollte schon immer etwas mit Menschen, etwas Soziales machen“, erzählt Dunja. Und dass sie gut mit Menschen kann, merkt man der 22-Jährigen schnell an. Im Gespräch ist sie aufmerksam, schaut ihrem Gegenüber offen und interessiert ins Gesicht. Mit ruhiger Stimme erzählt Dunja von ihrer ersten Ausbildung, in der sie zwar auch mit Menschen zu tun hatte, vor allem aber mit deren Tieren: „Der Beruf der tierärztlichen Assistentin war ein Kindheitstraum. Aber in der Ausbildung wurde mir klar, dass es einfach nicht zu mir passt.“

Dazu gab es einen ganz anderen Ort, an dem sich die junge Frau schon immer wohl fühlte: „Meine Mutter ist Erzieherin und ich habe sie oft bei der Arbeit besucht. Schon früh wusste ich: Die Arbeit mit Kindern ist besonders.“ Nachdem sie ihre Ausbildung zur tierärztlichen Assistentin abgeschlossen hatte, lag der weitere Weg klar vor ihr: Dunja startete in die nächste Ausbildung – in die PiA zur Erzieherin.

„Ich kenne alle Dino-Namen.“

Seit drei Jahren lernt sie nun ihren Traumberuf in dem Kinderhaus, in dem bereits ihre Mutter arbeitete, und kümmert sich dort um die Krippenkinder. „Vor der Arbeit in der Krippe hatte ich zunächst Respekt, weil die Kinder ja echt klein sind. Jetzt möchte ich nach meiner Ausbildung gerne hier weitermachen.“

Dunja strahlt, wenn sie aus ihrem Alltag erzählt. „Vom Krabbeln bis zum Laufen – ich bin ganz nah an der Entwicklung der Kinder dran und das ist toll. Später erzählen sie dir dann alles, was sie wissen. Glaub mir: Ich kenne alle Dino-Namen“, erzählt sie lachend. Dazu sei sie mal Tänzerin, dann Seelsorgerin oder Ärztin – Dunja liebt die Vielseitigkeit ihres Berufes. Vor allem aber habe sie gelernt, Geduld zu haben. „Kinder brauchen Zeit. Das habe ich auch für mich gelernt.“

Spielzeug Dinosaurier mit Namensschildern.
Eine junge Frau malt mit zwei kleinen Kindern zusammen an einem Maltisch.

„Hier kann ich meine Stärken ausleben.“

Auch die Arbeit im Team hat sie während ihrer Ausbildung zu schätzen gelernt. „Meine Kolleginnen und Kollegen spielen eine wichtige Rolle. Ich kann mir bei ihnen immer Rat und Hilfe holen.“ Zum Beispiel wenn einer der Praxisbesuche ansteht, die zur PiA gehören. Dabei besucht einer ihrer Lehrer Dunja im Kinderhaus und bewertet ihre Arbeit vor Ort. „Ich bereite dafür ein Angebotfür die Kinder vor, zum Bespiel singe ich sehr gerne. Das ist auch etwas Tolles in meinem Beruf: Hier kann ich meine Stärken ausleben.“

Und was kommt nach der PiA? „Ich möchte mich zur Integrationskraft weiterbilden lassen und mit Integrationskindern arbeiten. Das war für mich auch ein Grund für diese zweite Ausbildung: Man hat danach so viele Möglichkeiten.“