Catharina
Eine Frau liest mit drei kleinen Mädchen zusammen ein Bilderbuch.

„Nirgends kannst Du mehr bewegen“

Catharina, 43 Jahre, ist heute dort Leitung, wo sie vor 22 Jahren ihren Berufsweg begann.

Mit der Einrichtung gewachsen: Als Catharina in Bad Friedrichshall Erzieherin wurde, beheimatete die Kita Waldersee gerade mal zwei Gruppen. Heute gibt es davon vier, dazu einen Neubau und viele neue Konzepte – die Catharina jetzt als Leitung mitgestaltet. 

Vier Frauen sitzen an einem Tisch.

„Ich persönlich kann etwas bewegen.“

Nie zu wissen, was der nächste Tag bringt – genau das liebt Catharina an ihrem Beruf. „Es ist immer eine gewisse Spannung da: Was kommt als Nächstes? Und was es dann auch ist, immer habe ich das Gefühl, dass ich persönlich etwas bewegen kann“, erzählt die 43-Jährige mit leuchtenden Augen. Man merkt der aufgeschlossenen Frau schnell an: Sie brennt für ihren Beruf. Dafür sitzt sie auch mal abends noch am Rechner. Und steht morgens als Erste wieder auf der Matte.

Aus Visionen werden Wirklichkeit

Etwas bewegen zu können – das treibt die lebhafte Bad Wimpfnerin an. Unterstützt von einem kooperativen, kirchlichen Träger kann Catharina in ihrem Haus viel mitgestalten. Und sie nimmt dabei andere mit: „Ob beim Thema Neubau oder im Kita-Alltag, wir alle hier im Haus können uns einbringen, aus unseren Visionen Wirklichkeit werden lassen.“

Gute Teamarbeit sei dafür eine wichtige Voraussetzung: „Unser Team hat immer viel zu besprechen – und viel zu lachen. Jede kann hier ihre Stärken einbringen. Denn wenn man gemeinsam etwas schafft, bekommt man immer mehr zurück.“ Tolles Team, tolle Leitung – davon ist Catharina überzeugt.

Eine Frau spielt mehreren Kindern etwas auf einer Gitarre vor. Sie sitzen zusammen auf dem Boden und die Kinder klatschen zur Musik.
Eine Frau zeigt einem Kind, welches auf dem Arm von einem Mann ist, einen gebastelten Gegenstand.

„Ich erfahre jeden Tag Wertschätzung.“

Dass sie mal einen Kindergarten führen möchte, war der 43-Jährigen früh klar: „Ich habe dafür hart gearbeitet und mir etwas aufgebaut.“ Als Leitung muss sie zwar immer mehr geben als ihre Kolleginnen, sich mehr Herausforderungen stellen, flexibler sein als andere. Dafür bekommt sie aber auch viel zurück. „Ich erfahre jeden Tag Wertschätzung für meine Arbeit – von den Kindern, meinem Team, den Eltern, dem Träger. Und ich finde es schön, Entscheidungen treffen zu können, wichtig zu sein.“

Familie und Beruf lassen sich vereinbaren

Als sie selbst Mutter wurde, kam deshalb für Catharina eine längere Auszeit nicht in Frage: „Es spricht für unseren Beruf, dass er sich mit der Familienplanung gut vereinbaren lässt – man kann beides machen.“ Ihre Tochter ist aus dem Kindergartenalter zwar längst raus, lässt sich aber von der Berufsbegeisterung ihrer Mutter anstecken: „Sie kann sehr gut mit Kindern.“ Würde sie ihrer Tochter den Beruf zur Erzieherin empfehlen? Kurzes, mütterliches Zögern: „Sie soll das machen, worauf sie Lust hat.“ Wenn sie dann davon überzeugt ist – warum nicht?!